Tagesfahrt nach Worms               

 






Reisefreunde des Heimat- und Museumsvereins am 19. April 2013 in der Nibelungenstadt

Die Anreise mit der Bahn erfolgte problemlos über Mainz in die Domstadt am Rhein und ab dem Südportal des Domes wurden von 10 bis etwa 12 Uhr extra für die 25 Teilnehmer aus Nauheim zwei angebotene Stadtrundgänge durchgeführt: "Jüdisches Worms" und "Zu Fuß durch zwei Jahrtausende".

Die Stadtführung „Zu Fuß durch zwei Jahrtausende" stellte den Kaiserdom von innen und außen vor. Es wurde berichtet von historischen Ereignissen und von den sagenhaften Nibelungen. Am monumentalen Lutherdenkmal wurden weltbewegende Augenblicke ebenso lebendig wie glänzende Reichstage. Das Dominikanerkloster St. Paul entführte mit seinen "Heidentürmen“ zurück in die Zeit der Kreuzzüge. Und keineswegs zuletzt beeindruckte der berühmte historische Judenfriedhof "Heiliger Sand". Dazwischen steckt so manches Bemerkenswerte, worauf der Stadtführer aufmerksam machte. Und gerade kleine Sehenswürdigkeiten können bisweilen ganz groß begeistern. 

Auch wenn es heute in Worms keine jüdische Gemeinde mehr gibt, fanden die Nauheimer hier mehr Zeugnisse einer bedeutenden jüdischen Vergangenheit als in jeder anderen deutschen Stadt. Mittelalterliches und neuzeitliches Judentum wurde in der engen Judengasse im Nordosten der Stadt erlebbar: die Synagoge und das Judenbad vermittelten jüdisches Leben und jüdischen Brauch, Ruhm und Leid der "Heiligen Gemeinde Warmaisa". Die grüne Oase der Stadt, der "Heilige Sand", ist der älteste jüdische Friedhof Europas, auf dem uralte Grabsteine von mittelalterlichen Rabbinern und ihren Schülern erzählen.

Die beiden Stadtführer gaben reichlich Informationen zur Wormser Geschichte aus ihrem reichhaltigen Wissensfundus an die Gäste weiter. Aber auch zur aktuellen Situation der Stadt gaben sie bereitwillig Auskunft. Vieles war für die Hessen neu oder doch zumindest wieder aufgefrischt - ob es der Religionsstifter Martin Luther war oder der Nibelungen-Held Siegfried und seine Sippe waren.

Danach wurde gemütlich im Brauhaus "Zwölf Apostel" zu Mittag gegessen. Die Rückfahrt ab Bahnhof Worms erfolgte dann am Spätnachmittag. Dem Organisator dieser Stadttour, Schatzmeister Heinz Pitzer, dankte die Vorsitzende Ute Ansahl-Reissig im Namen der Teilnehmer ganz herzlich für diese erlebnisreiche Tagesfahrt.
 


 Die ersten Informationen vor dem Wormser Dom


St. Martin und einige der Nau´mer


 


Auf dem jüdischen Friedhof
 
Worms beherbergt mit dem Heiligen Sand auch den ältesten erhaltenen jüdischen Friedhof Europas.
Die meist besuchten Grabsteine unter mehr als 1.000 Gräbern sind die Steine des Rabbi Meir
von Tothenburg und des Alexander ben Salomo Wimpfen, wo auch die Gruppe steht 


Fürsorgliche Ehefrau: Jutta Schuh und Ehemann Norbert
 

 


In der Wormser Synagoge


Denkmal vor dem Dom