Bericht des Vorstandes, vorgetragen von Ute Ansahl-Reissig

Liebe Vereinsmitglieder und Freunde des Heimat und Museumsvereins.

Liebe Vereinsmitglieder und Freunde des Heimat und Museumsvereins.
Der erste Teil betrifft den Vorstand bis zum 10.Juni 2010

Ich möchte Ihnen zuerst einen Überblick über unsere Veranstaltungen im letzten Jahr geben.

Wir hatten bei unserer letzten Jahreshauptversammlung einen teilweisen neuen Vorstand gewählt. Zugleich hatten wir eine Neufassung unserer Satzung vorgelegt und darüber abgestimmt. Aus der Sicht eines Teils des Vorstandes war alle in Ordnung. Ich werde später in meinem Bericht noch einmal drauf zurück kommen.

Im Anschluss hielt Jürgen Volkmann, der Leiter des Museums Groß- Gerau, einen Vortrag mit dem Titel "Museen im Wandel der Zeit".
Ein Vortrag, der auch unseren Vorstand zu Überlegungen anregte, wie wir die Arbeit rund um das Museum, so gestalten können, dass es neue  Besucher und auch unsere Stammbesucher, wieder neugierig werden lässt. Auch stellten wir uns die Frage mit welchem Angebot können wir die Jugend ansprechen.

Die Sonderausstellung "Geschichte verstehen: Gestern-Heute-Morgen" war unseren Ehrenbürgern von 1990-2010 gewidmet. Der Anlass war die Ernennung von Alwin Geyer und Erhard Herrberger  zu unseren neuen Ehrenbürgern am 25.März 2010. Werner Dammel, Friedel Scherer ergänzten die Ausstellung. Monika Grossman führte mit den einzelnen Gesprächen und verfasste die geschilderten Biografien. Die  Familien suchten Erinnerungstücke aus. Damit konnte die Ausstellung ergänz werden und die Besucher bekamen einen Eindruck vom Leben unserer Ehrenbürger.
Die Ausstellung dauerte vom 11. April bis zum 27. Juni und wanderte dann noch einmal für sechs  Wochen in unser Rathaus.


Unser nächster Termin war der  Besuch im Schlosspark Wolfsgarten zur Rhododendrenblüte am 15.Mai. Das schlechte Wetter hat leider viele Radler abgehalten, so dass es nur eine kleine Gruppe war, die sich an der beginnenden Blüte erfreuen konnte.

Am10.Juni musste ein neuer Vorstand gewählt werden bei einer außerordentlichen Mittgliederversammlung.  

Es folgte am 6. Juni die gemeinsame Matinee mit dem Erzgebirgischen Heimatverein. Eine Veranstaltung in der auch langjährige Mitglieder geehrt werden konnten. Es soll ein besonderer Rahmen sein, nicht einfach nur das Überreichen der Urkunden. Leider gab es keine Ehrungen  für unsere Mitglieder.


Liebe Mittglieder

Das Brunnenfest war die erste große Aufgabe für den inzwischen umgebildeten Vorstand. Mit Unterstützung des bewährten Teams  konnte das Fest laufen. Besonders möchte ich mich bei Waltraud  Sandner bedanken. Sie hat uns beigestanden und  für Ursula Ackley und mich gleich einen Dienstplan  ausgearbeitet und auch ihre Mannschaft wieder gebeten uns zu helfen. Dafür heute ein besonderer Dank.
Mein Dank gilt natürlich auch der Remisenmannschaft die tatkräftig zupackte und den Heinrich-Kaul-Platz vorbereitete, die Freiwillige Feuerwehr war ebenfalls unser Helfer, auch allen nicht genannten, die sich bereit erklärt haben Ihre Freizeit für den Verein zu opfern, gilt mein Dank.
Nun hatten wir die Möglichkeit den Grill zu besetzen. Anke Weber sorgte für den Verkauf, Rolf Hopp unterstützte Bernd Vogel am Grill und ich sorgte für frische Pommes.
Der Samstag war ein voller Erfolg dank des tollen Wetters. Der Sonntag war leider verregnet, so dass nur unsere treuen Stammgäste sich auf den Heinrich-Kaul-Platz wagten. Ihnen sei ein Lob ausgesprochen.


Parallel   dazu liefen die Vorbereitungen  für unsere Fotoapparaten-Ausstellung vom 5. September bis zum 10. Oktober 2010. Mit Hilfe des Ehepaars Grossman und mit Unterstützung einiger Vorstandsmitglieder wurde es eine gelungene Ausstellung mit vielen Informationen über die Hersteller der Exponate. Es war etwas Geduld erforderlich um eine richtige Gestaltung zu finden. Danke.


Die nächste Aufgabe hat Hans-Joachim Brugger in Angriff genommen. Der Tag des offenen Denkmals mit dem Thema "Kultur in Bewegung" am 12. September 2010.
Der Bahnhof stand im Mittelpunkt, denn es gab ja auch noch das Jubiläum der "Reichsbahn" zu feiern. Herr Mroczek gestaltete eine Ausstellung rund um die Bahn mit alten Karten, Reisekoffern und Prospekten aus alter Zeit. Herr Brugger führte durch das Gebäude und erzählte uns seine Geschichte. Ein zweiter Teil der bewegten Kultur konnte konnte leider nicht mehr bewegt werden.
So mussten unsere Gäste bewegt werden. Anke Weber hatte eine Kutsche organisiert und einen Weinbergwagen selbst zur Verfügung gestellt und wir wurden zu unserer Remise gebracht. Dort wurde die bewegte Geschichte  unseres Leichenwagens und die der fahrbaren Holzsägemaschine von unseren Mitgliedern Alwin Geyer und Lothar Walbrecht  erläutert. Jeder konnte seine Fragen los werden. Sie wurden alle beantwortet.


Unsere Jahresfahrt, vom 16. bis 19. September, führte uns nach Flandern (Belgien). Brüssel war unser Ziel. Antwerpen, Gent und Brügge wurden besichtigt. Von einer tollen Reiseleiterin, die uns die vier Tage begleitete, konnten wir in die Geschichte, Kultur und Kunst des Landes tiefe Einblicke  gewinnen. Diese Eindrücke von der Jahresfahrt konnten rund dreißig Mitglieder bei unserem ersten Musemsstammtisch am 28. Oktober miterleben. Mit großem Interessen wurden die Beiträge von Hans-Joachim Brugger und Heinz Pitzer aufgenommen.
Unser Stammtisch findet immer am letzten Donnerstag im Monat statt
von 16:00 bis 18:00 Uhr.

Gleichzeitig lief das Kinder und Jugendfest. Der Museumsverein hatte einen Fotowettbewerb ausgeschrieben. Kinder sollten sich im Museum umschauen und dann einige Bilder machen. Wir wollten wissen warum es gerade dieses oder jenes Bild sein sollte. Die Begründung war uns wichtig. Die eingereichten Bilder wurden von einer Jury bewertet und am 20. Februar 2011 wurde die Preise verliehen und gleichzeitig die Sonderausstellung eröffnet.


Unsere letzte Veranstaltung im Jahr 2010 war die Ausstellung mit einer
Sammlung Erzgebirgischer Schnitzereien und Drechselarbeiten. Es ist die Sammlung von Dr. Steiner einem Arzt aus Burkhardsdorf im Erzgebirge. In Zusammenarbeit  mit dem Erzgebirgischen Heimatverein konnte sie realisiert werden. Rainer Eischler, Leiter des Buchdruckermuseums in Burkhardsdorf, hatte uns die tolle Fracht gebracht. Mit Hilfe von Erhard Herrberger, Dieter Graube, Sabine Dauere, Rolf Hopp, Lothar Walbrecht und Peter Grossmann wurde die Ausstellung aufgebaut. Letzte Hand hatte Sabine Dauer angelegt, Immer wieder stellte Sie die Figuren um, bis Sie zufrieden war. Zur Eröffnung reiste auch der Bürgermeister von Burkhardsdorf , Thomas Probst, an. Er begrüßte die Gäste und er war sichtlich beeindruckt .Die Gesangsgruppe des EHV unterstütze mich bei der Eröffnung.
 Ich bedanke mich bei allen Helfern, die auch beim Abbau geholfen haben. Den Rücktransport machten Achim Butter,

Erhard Herberger und ich im Februar dieses Jahres. Diese Ausstellung war vom 31.Oktober bis zum 30.Januar zu bewundern.
Sie könne sich immer noch ein Bild von allem machen. Gehen sie ins Internet und suchen unter www.heimatmuseum-nauheim .de .Dort finden Sie alles was unser Museum betrifft, dank Herrn Brugger.

Soweit unsere Veranstaltungen im Jahr 2010.

Liebe Vereinsmitglieder:

An dieses Stelle jetzt einige Zahlen:

Die Remisenmanschaft und die Gruppe "Nauheimer Dorfgeschichte" haben im Jahr 2010 rund 2.900 Stunden ehrenamtlich  gearbeitet. Ihnen muss man Hochachtung entgegen bringen.


Unser  Mitgliedstand betrug Ende Dezember 2009      239 und Ende Dezember 2010      232
Mittgliedern , das bedeutet es gab 17 Austritte und 10 Eintritte


Die Besucherzahl im Museum:
in der Remise  131
in der Dauerausstellung  502
und in den Sonderausstellungen  386  
das ergibt eine Zahl von 1019 Besuchern.
leider tragen sich nicht alle Besucher in unser Gästebuch ein. Schade.

 

Was gab es noch.

Der neu gestaltete Vorstand, gewählt am 10. Juni 2010, konnte die Arbeiten zur Auflösung unseres Lagers in der Halle Sturm bis Ende August beenden. Die bisher dort gelagerten Exponate konnten an mehreren Terminen besichtigt werden. Einige wurden von ihren Vorbesitzer abgeholt oder wurden zu freien Verfügung gestellt. Die restlichen Exponate konnten in unsere Remise eingelagert werden.
Wir müssen sparen und die Miete sollte der Anfang sein. Der Mietvertag wurde zum 30. September in beiderseitigem Einverständnis gekündigt.

Fest steht nun auch, dass der Remisen- Mietvertrag sich bis zum Jahr 2022 läuft, da er von keiner Seite zum 31.12.2010 gekündigt wurde. Ich bedanke mich im Namen des Vorstandes und ich glaube auch in Ihrem Namen bei der Familie Alwin Geyer. Viele Probleme haben sich dadurch von selbst gelöst. Danke

Im Dezember wurde mit Unterstützung der Gemeinde Nauheim, die Renovierung der Toilette im 1. Stock begonnen. Sie wird mit viel Eigenleistung voraussichtlich im April 2011 beendet sein. Wir danken der beteiligten Firmen für ihre Ehrenamtliche Arbeit und dem Bauhof für seine Unterstützung.


Nun einiges zu unserer Satzung und den Problemen die dadurch entstanden sind die ja immerhin zum Rücktritt fast des gesamten geschäftsführenden Vorstandes geführt hatte. Schade, dass es nicht möglich war auf einer sachlichen Ebene zu bleiben. Ich glaube, jeder hier im Saal wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass die Art und Weise, in der die Einwände gegen den Satzungsentwurf des Vorstandes vorgetragen wurden, nicht glücklich war. Entsprechendes gilt auch für das Verhalten des alten Vorstandes. Es ist leider nicht gelungen eine Sachliche Ebene zu finden.  Ich glaube, dass beide Seiten eigentlich nur das Beste für den Verein wollten. Geduld ist manchmal doch der richtigere Weg.
Je nun, vielleicht hatte es auch etwas Gutes. Es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Satzung noch einmal überarbeitete. In acht Sitzungen wurde die Satzung von 1986 unter Berücksichtigung des Satzungsentwurfs von 2009, überarbeitet und der aktuellen Rechtslage angepasst. Das Ergebnis

 haben Sie mit der Einladung erhalten.
Ich möchte mich für diese Arbeit bei
Ursula Ackley
Walter Baumann
Claus Däwes
Hubert Decker
Harald Hock
Rolf Hopp
Isolde Koch-Engroff
Reinhard Laun
Stefan Riedl und
Lothar Walbrecht
bedanken. Es war bestimmt keine leichte Aufgabe und es bedurfte bestimmt manches  Schweißtropfens, um diese Satzung auszuarbeiten. Noch einmal Danke für Euer Ihr Bemühen.

Da bei mir keine Einwände und Anträge eingegangen sind gehe ich davon aus und hoff, dass wir heute diese gemeinsame Vorlage der Satzungsgruppe und des Vorstandes als unsere neue Satzung einvernehmlich  beschließen  können. Wir werden nach der Aussprache zu meinem Bericht und den Berichten des Schatzmeisters und der Kassenprüfer und nach der vorgesehenen Entlastung des Vorstandes, darüber abstimmen.

Danke noch einmal an alle die Ihre Zeit in den Dienst des Museums gestellt haben. Gemeinsames Arbeiten macht Freude wenn sie einer guten Sache dient. Vielleicht  finden sich ja unter unseren Mittgliedern wieder neue Leute die bereit sind unsere Ehrenamtliche Arbeit bei der Remisenmanschaft, donnerstags, oder bei der Arbeitergruppe Nauheimer Dorfgeschichte, montags,  zu helfen. Es könnte ja auch einfach einmal ein Dienst am Sonntag im Museum sein.

Unter Verschiedenes werde ich Ihnen unser Vorschläge zu Jahresfahrt und unsere Termine vorstellen.

Etwas darf ich aber nicht vergessen, ich möchte mich an dieser Stelle recht herzlich bei meinem Vorstand bedanken. Sie alle haben mir sehr geholfen mich in dieser neuen Aufgabe zu Recht zu finden, sie haben mich unterstützt wo es nötig war und ich konnte mich auf sie verlassen. Ich hoffe, dass wir auch im nächsten  Jahr so gut miteinander arbeiten zum Wohle des Museumsvereins Nauheim.

  


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