Wiedervereinigungsdenmal

Auf Antrag der Nauheimer CDU beschloss die Gemeindevertretung ein „Einheitliches Wiedervereinigungsdenkmal“ 2014 zu pflanzen. Es besteht aus drei Bäumen, die sich beim Wachsen über viele Jahre in der Krone vereinigen sollen. Die Idee stammt von dem Bürger Werner Erhardt aus Wunsiedel.

Die Bäume werden in einem gleichschenkligen Dreieck auf einer Fläche von 50 Quadratmeter gepflanzt. Im Westen soll eine Buche die alte Bundesrepublik symbolisieren, im Osten eine Kiefer die ehemalige DDR und im Norden eine Eiche für das vereinigte Deutschland stehen. In Nauheim übernahmen Sponsoren die anfallenden Kosten für die Bäume und das erklärende Schild.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (2005 – 2021) übernahm die Schirmherrschaft über die Idee des "Einheitlichen Wiedervereinigungsdenkmals" und unterstützt dessen Umsetzung.

„Symbolisch, kostengünstig und ökologisch sinnvoll“ - das ist der Gedanke, der hinter dem Vorschlag steht. Eine Idee, die überzeugt: Das deutschlandweit erste Denkmal wurde in der unterfränkischen Stadt Schwebheim gepflanzt. Auch im bayerischen Wunsiedel ist bereits der Spatenstich für das Denkmal erfolgt. Weitere sollen folgen. In Hessen dürfte nun in Nauheim das erste Wiedervereinigungsdenkmal stehen.

Die Baumgruppen bilden natürliche Orte des Erinnerns mit viel Symbolkraft. Das Heranwachsen der Bäume und die stete Ausdehnung der Kronen verbildlichen Wachstum, Wandel und das Zusammenwachsen des geteilten Deutschlands.

Eine Wiese - gegenüber dem "Friedrich (Friedel) Scherer Feuerwehrhaus" - zwischen dem Schwarzbach, der Straße „Im Rod“ und der Ostumgehung ist eine markante Fläche, die täglich von vielen Bürgern passiert wird und wenn die Bäume eines Tages größere Ausmaße haben, werden sie auch den vorbeifahrenden Autofahrern ins Auge fallen.

„Wenn tatsächlich alle rund 11000 Gemeinden in Deutschland das Wiedervereinigungsdenkmal pflanzen, wäre die Republik um 33000 Bäume reicher“, zitiert die CDU in der Antragsbegründung die Wunsiedeler Initiative. Ein Zwischenziel sei der 3. Oktober 2015: Bis zum 25. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung sollten möglichst viele Wiedervereinigungsdenkmäler eingeweiht werden, „um ein klares Zeichen für die Aufwertung dieses nationalen Gedenktags zu setzen".



Begrüssungen zur Einweihung des Gemeinsamen wiedervereinigungsdenkmales in Nauheim






Pflanzung der Stieleiche als Symbol für das vereinigte Deutschland


Die Buche steht für Westdeutschland


Die Kiefer steht für die neuen Bundesländer


Das Schild mit dem erklärenden Text zum Wiedervereinigungsdenkmal




Zum Abschluss wurde zu Kaffee und Kuchen eingeladen

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